" Denn ich bin die Erste und die Letzte, ich bin die Geehrte und die Verachtete
Ich bin die, die sie Leben nennen und ihr habt mich Tod genannt "(Gnostische Hymne)
Schöpfungsmythen zahlloser Kulturen legen Zeugnis von der Rolle ab, die
das weibliche Prinzip bei der Gestaltung der Welt spielte (und noch spielt).
Die Göttin wurde immer in einer Vielzahl von Formen gesehen. Sie ist die Mutter
der Welt, Spenderin des Lebens, die große Nährende, Erhaltende und Heilende.
Aber sie ist auch die Todbringende, die Unsterblichkeit und Befreiung schenkt.
Die Göttin gibt und die Göttin nimmt.
Sie ist die Verkörperung dessen, was wir Leben nennen.
Ihre Geschichte ist so alt wie das Leben selbst, denn sie ist das Leben.
Sie ist die Zeit - Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Sie ist Form und Formlosigkeit.
Sie ist Jungfrau, Liebende, Mutter und Alte.
Die Göttin wurde allmählich zur Seite gedrängt, unser Unbewußtes hat sie jedoch
nie verlassen. Sie ist eingebettet in die Natur des Lebens.
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