Jede meiner Arbeiten ist eigenständig und steht
doch gleichzeitig in BEZIEHUNG zu mir als Kunstschaffende.

Künstlerisches Handeln sehe ich als HERAUSFORDERUNG,
mit Faszinierendem und Beängstigendem,mit Komischem und
Humorvollem, mit Anziehendem und Abstossendem,mit Klarem und Verwirrenden
mit allen GEGENSÄTZEN zu spielen und zu kommunizieren.

  

Vor allem geht es mir um das BETRACHTEN, Vertrautwerden
Ernst- und ANNEHMEN des Fremden, auch oder besonders des EIGENEN
manchmal auch unangenehmen und beängstigenden FREMDEN
aber ebenso auch um die Entdeckung und Freude am KOMISCHEN in uns selbst.

Künstlerisches Arbeiten sehe ich als engagierte Kunst.
Die Funktion der Kunst hat sich für mich in den vergangenen
Jahrzehnten meines Arbeitens nicht nur in der unmittelbaren
Abbildung gezeigt, sondern sich auch im ästhetischen, sozialen und

sozialpolitischen Engagement präsentiert. So geht es mir nicht nur darum,
lediglich das Handwerk zu pflegen, und im Rahmen von klassischen Disziplinen
ein Werk herzustellen. Meine Herausforderung als Künstlerin zielt u.a.
auf Experimente, auf eine experimentelle Forschung und Kunstpraxis, die sich
im Kontext eines jeweiligen Projektes manifestiert."human network"

Ich verstehe damit, wie Paolo Bianhi sagt, eine "Kunstpraxis, die Prozesse in Gang setzt,
an deren Ende oftmals nicht ein sichtbares Produkt steht, sondern die als ein
"work in process" sowohl die Verantwortung als auch die Wahrnehmung ändert."

Kunst bedeutet demnach Kommunikation, die Verbindung zwischen ICH und DU und WIR,
das Entstehen einer "Wirwelt" durch Werk - BetrachterIn & Künstler im Dialog.-

Mein Arbeiten ist geprägt von „der Sehnsucht nach dem Anderen“ und der „Identität
in der Sehnsucht“. Ich verstehe meine Arbeiten als “Spiegel“ - Spiegel als Bildner des ICH.
Und „Ich ist ein Anderer“, Jaques Lacan.

Im Bewusstsein der/das Andere verkörpert „ein Bild meines heimlichen
Lebens“, sind wir Spiegel ohne Ende... Peter Schellenbaum

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